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SVM siegt souverän zum Rückrundenauftakt

Der SV Merkendorf siegt souverän zum Rückrundenauftakt – 3:0 gegen Freienfels-Krögelstein

Es war alles angerichtet für den Start in die Rückrunde – nur das Wetter wollte zunächst nicht mitspielen. Dauerregen und kräftiger Wind sorgten dafür, dass die Partie des Tabellenführers SV Merkendorf gegen den FSV Freienfels-Krögelstein vom Hauptplatz in der Richard-Wagner-Arena auf den Trainingsplatz „Point“ verlegt werden musste. Doch der Untergrund präsentierte sich in perfektem Zustand – und pünktlich zum Anpfiff hatte auch der Wettergott ein Einsehen: Der Regen hörte auf, der Wind legte sich, und rund 100 unerschütterliche Zuschauer fanden den Weg zum Platz, um ihre Mannschaft zu unterstützen.

Wie man es in dieser Saison gewohnt ist, begann der SVM von der ersten Minute an mit enormem Druck. Kaum hat Schiedsrichter Berthold Kestel angepfiffen, rollte die gelb-schwarze Angriffswelle: Ultsch steckte durch auf Khalil R., dessen Versuch jedoch von Schwiderowski zur Ecke abgewehrt wurde. Der anschließende Eckball landete sicher in den Händen von Gästekeeper Eck. 

Der SVM blieb am Drücker. Ultsch mit einem präzisen langen Ball auf Linke K., der per Kopf weiterleitete – wieder Khalil R., doch erneut parierte Eck vor Khalil. Kurz darauf legte der Torjäger im Strafraum quer, aber es war kein Mitspieler zur Stelle. Man merkte: Merkendorf wollte das Führungstor mit aller Macht.

Nach einem Freistoß von Linke K., der noch deutlich über das Gehäuse flog, kam Ojica aus 16 Metern zum Abschluss – ein wunderschöner Versuch mit dem Außenrist, doch knapp drüber. Die Chancen häuften sich, das Tor lag förmlich in der Luft.

Die Gäste aus Freienfels-Krögelstein brauchten eine Weile, um ins Spiel zu finden. Mitte der ersten Hälfte meldeten sie sich erstmals gefährlich an: Distler tankte sich über links durch und bediente Herrmanndörfer, dessen Schuss aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf. Kurz darauf vergab Hetz, der sonst treffsichere Angreifer, aus wenigen Metern die große Chance zur Führung.

Und wie so oft, wenn man die eigenen Möglichkeiten liegen lässt, wird man bestraft. In der 36. Minute zündete der SVM den nächsten Angriff: Pfister schickte Ojica auf rechts, der bis zur Grundlinie durchlief und perfekt auf Khalil R. querlegte – aus fünf Metern hatte dieser keine Mühe, den Ball zum verdienten 1:0 über die Linie zu drücken.

Der Jubel war groß, der Bann gebrochen. Kurz darauf hätte Khalil R. beinahe nachgelegt, doch abermals vereitelte Eck mit einer Parade das 2:0. So ging es mit einer hochverdienten, aber knappen Führung in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel das gewohnte Bild: Merkendorf kontrollierte Ball und Gegner, tat sich aber schwer, klare Chancen zu kreieren. Und plötzlich war das Spiel wieder offen: Herrmanndörfer flankte auf Hetz, der aus drei Metern das leere Tor verfehlte – eine Szene, die selbst den heimischen Anhang kurz das Herz in die Hose rutschen ließ.

Doch der SVM reagierte mit der typischen Abgeklärtheit eines echten Spitzenreiters. Wenn es aus dem Spiel nicht klappt, dann eben über einen Standard. In der 57. Minute brachte Ultsch einen präzisen Freistoß aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum – und wer sonst, wenn nicht Khalil R., stieg am höchsten und köpfte zum 2:0 ein. Sein 24. Saisontor – eine beeindruckende Quote.

Damit war der Widerstand der Gäste weitgehend gebrochen. In der 67. Minute sorgte ein unglücklicher Fehlpass von Gästekapitän Brendel für die endgültige Entscheidung. Khalil A. nahm das Geschenk dankend an, lief allein auf Eck zu und schob überlegt zum 3:0-Endstand ein. Der sonst überragende Gästetorwart sah in dieser Szene etwas unglücklich aus, verhinderte aber im weiteren Verlauf noch Schlimmeres.

Auch in der Schlussphase blieb Merkendorf das aktivere Team. Zahlreiche Standards sorgten immer wieder für Gefahr, doch Eck erwies sich als sicherer Rückhalt. Die Gäste versuchten bis zum Schluss, noch den Ehrentreffer zu erzielen – Herrmanndörfer und Tasca verpassten jedoch jeweils knapp.

Nach 90 Minuten pfiff Schiedsrichter Berthold Kestel eine faire und engagierte Partie ab – ohne eine einzige Karte, was den sportlichen Charakter beider Teams unterstreicht.

Fazit: Ein Sieg mit Reife und Geduld

Der SV Merkendorf zeigte einmal mehr, warum er derzeit das Nonplusultra der Liga ist. Geduldig, geschlossen und effizient – genau so spielt ein Tabellenführer. Mit dem 3:0-Erfolg bleibt das Team von Trainer Grasser weiterhin ungeschlagen und startet mit einem klaren Statement in die Rückrunde.

Bereits kommende Woche geht es weiter: Der SVM reist zum Auswärtsspiel nach Mistendorf (Anpfiff bereits um 14:00 Uhr), wo man die beeindruckende Siegesserie fortsetzen will.

Videobericht

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