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42. Bergtour

Hotel Gerstgras im Schnalstal

45 Bergfreunde, davon auch einige „neue“ aus den umliegenden Ortschaften, starteten mit Unterstützung von 2. Bürgermeister Jürgen Reinwald, bereits um 04.30 Uhr in ihren geliebten Wanderurlaub nach Südtirol. Das Hotel Gerstgras im Schnalstal war das Ziel.

Nach einer Stärkung am Irschenberg mit Kaffee und Kuchen sowie Brezen, Würsten und Bier, ging es weiter, vorbei an Kufstein und Innsbruck über den Brenner, ins Schnalstal.

Das Schnalstal, (italienischVal Senales), ist ein über 20 Kilometer langes Seitental des oberen Etschtals bzw. Vinschgaus. Es zieht sich grob Richtung Nordwesten in die Ötztaler Alpen hinein, wo es am Alpenhauptkamm endet.

Am Nachmittag erreichten wir unsere Unterkunft, das auf ca. 1800 m gelegene 3 Sterne Hotel Gerstgras.

Nach einem sehr guten Frühstück am nächsten Tag ging es – bei leicht regnerischem Wetter – los. Nachfolgend einige der Ziele der durchgeführten Wanderungen bzw. Ausflüge:

Beginnend am Talschluß in Kurzras führte der Weg eine Gruppe größtenteils durch Waldbereiche zur Berglalm (2200 m) und über Forstwege wieder zurück zum Hotel (3 ½  Stunden).

Eine weitere, größere Gruppe erkundete im archäologischen Freilandmuseum, dem archeoParc, in Vernagt, die Zeit und die Umstände in der Ötzi im Bereich des  Schnalstales gelebt hat.

Gleichzeitig startete die Giecher Frauengruppe vom Hotel aus zur 13 Kilometer langen Seeumrundung des Vernagter Stausees.

Ein besonderer Ausflug war der Besuch der am östlichen Stadtrand von Meran liegenden Gärten von Schloss Trauttmansdorff. Auf dem zwölf Hektar großen Areal wurden vier Zonen geschaffen, die fließend ineinander übergehen: Waldgärten, Sonnengärten, Wasser- und Terrassengärten.

Von Katharinaberg aus, das hoch über dem Tal mit Blick über das Etschtal und Schloss Juval liegt, wurde dann ein Teil des Meraner Höhenweges bis nach Unterstell erwandert. Mit der Seilbahn hinab nach Naturns und dem Bus zurück zum Hotel.

Eine Stadtbesichtigung in Meran und der Besuch des Bauernmarktes in Naturns standen für den nächsten Tag auf dem Programm.

it dem Bus fuhren einige Bergkameraden nach Kurzras. Während für die einen der Aufstieg auf den Grawand mit seinen 3212 m das Ziel war fuhren die anderen mit der Seilbahn auf den Lazaun (2427 m). Ein Besuch der Lazaunhütte war fest eingeplant und bei gutem Bergwetter wurden sie mit traumhaften Aussichten auf die umliegenden majestätischen Berge belohnt.

Zurück ins Tal ging es über eine 4 Kilomater lange Abfahrt mit Mountaincarts. Ein toller Spaß.

Zum Abschluss  wurde noch die Wallfahrtskirche „Unsere Frau“ besucht und ein Marienlied, vorgetragen von Geo Bleyer begeisterte die Anwesenden Kirchenbesucher.

Die anstrengendste Tour stand für einige der jüngeren Bergwanderer am letzten Tag auf dem Programm. Vom Hotel aus zum Stausee und von dort zur Berglalm, 11 Kilometer und 620 Höhenmeter. Steigungen bis zu 27 % sorgten für warme Muskeln.

Am letzten Tag war nach dem Abendessen Hüttenzauber angesagt. Ludwig Nehr und sein Schifferklavier sorgten binnen kürzester Zeit für eine Bombenstimmung. Zusammen mit dem Chor der Wanderfreunde wurde bis spät in der Nacht noch so manches Lied gesungen.

Nach 4 wunderschönen Tagen hieß es dann Abschied nehmen von der herrlichen Bergwelt. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto mit unseren überaus netten Wirtsleuten starteten wir in Richtung Heimat.

Der Abschluss der Wandertour war eine zünftige fränkische Brotzeit auf dem Löwenbräukeller in Buttenheim.

Bei allen Helfern und hier insbesondere bei den fleißigen Kuchenbäckerinnen und Kuchenbäckern sowie unserem Busfahrer Willibald Grasser bedanken wir uns ganz herzlich.

Ein besonderer Dank gilt in erster Linie Erwin Daiminger und Sebastian Pfister für die gute Vorbereitung und Organisation der Bergfahrt. Ohne ihren Einsatz könnten wir nicht jedes Jahr ein anderes wunderschönes Fleckchen Erde entdecken.

Wie gewohnt treffen wir uns im Januar 2026 wieder für eine Rückschau bei der Brauerei Wagner im Nebenzimmer und zugleich für eine evtl. Vorschau auf die Tour 2026. Der genaue Termin – wahrscheinlich wieder am Mittwoch nach der Merkendorfer Kerwa - wird noch bekanntgegeben.

Alle interessierten Bergwanderer sind hierzu bereits jetzt herzlich eingeladen.

Manfred Gawert