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32. Bergtour

Hochganghaus (1839 m)

Das Hochganghaus bei Meran in den Ötztaler Alpen war in diesem Jahr das Ziel der Bergfreunde des SV Merkendorf.

Über München ging die Fahrt nach Garmisch, wo wir die erste Rast einlegten. Die mitgeführten Würste, Brezen, Kaffee und Kuchen fanden wie immer dankbare Abnehmer. Ein besonderer Dank an dieser Stelle unseren „Kuchenbäckern“.

Die zweite Pause machten wir dann bei der versunkenen Kirche am Reschenpass und kurz darauf besuchten wir die berühmte, barocke Wallfahrtskirche zu "Unser Frau im Schnalstal", eine der ältesten Wallfahrtskirchen Tirols. Die von Geo Bleyer in der Kirche gefühlvoll vorgetragene Gesangseinlage beeindruckte  alle Zuhörer.

Bei bestem Wetter ereichten wir Meran-Algund. Mit Korblift und Gondel ging es hinauf zur Leiteralp. Nach 1 1/2 Stunden Aufstieg erreichten wir dann unsere Unterkunft im Hochganghaus (1939 m). In 4- bzw. 6-er Gruppen wir waren auf das neue bzw. das alte Gebäude aufgeteilt.

Am zweiten Tag begannen wir um 9 Uhr - bei schönem Bergsteigerwetter - mit unserem ersten Aufstieg. Der Weg führte über den Franz-Huber-Steig und die Sattelspitze zur Tablander Alm oberhalb von Partschins. Während dieser Tour konnten wir auch einen Bergwachteinsatz mit anschließender Hubschrauberbergung beobachten.

Die nächste Tour führte eine Gruppe zur Hochgangscharte. Das ist ein Übergang zu den Spronser Seen in der Texelgruppe. Der steile Weg dorthin war sehr anspruchsvoll mit Klettersteig und nur für schwindelfreie Wanderer ausgewiesen. Nach der Umwanderung von Grün- und Langsee kamen wir über die Oberkaser Alm hinauf zur Taufenscharte. Von hier aus ging es dann wieder zurück zum Hochganghaus.

Eine andere Gruppe ging zum Tschigat 2998 m, einem der höchsten Berge im Meraner Land. Über steile, mit Drahtseilen versehene Steige hatte man am Ziel einen beeindruckenden Ausblick über den Vintschgau und den Meraner Talkessel.

Die „Obere Kuh Alm“ (2.040 m), war das Ziel am letzten Tages unseres Aufenthalts. Hier gibt es den angeblich besten Kaiserschmarrn im Vintschgau. Nach dem obligatorischen Enzianschnapserl nahmen wir Abschied von dieser herrlichen Gegend.

Hüttenzauber war dann am Abend nach dem Essen angesagt. Zu unserer Überraschung hatte die Wirtin einen Zitherspieler arrangiert. Er spielte abwechselnd mit unserem Ludwig und seinem Akkordeon zu einem geselligen Abend auf. Mit dem Lied vom "Wetzstein-Hans" wurde für einen unserer Wanderer ein spezielles Lied gefunden, das wir mit Begeisterung sangen. Bei Speck und Wein verbrachten wir sodann ein paar schöne Stunden bis in den späten Abend.

Mit der Seilbahn fuhren wir am Sonntag bis zum Parkplatz unseres Busses, welcher in der Zwischenzeit aufgebrochen wurde. Alle wertvollen Sachen (Navi samt Getränkekasse) waren verschwunden. Die Freude am Wandern in den Bergen werden wir uns aber hiervon nicht nehmen lassen.

Gegen 20 Uhr kamen wir nach einer schwierigen Fahrt im Dauerregen wieder zu Hause an. Zum Abschluss unserer 4-Tagestour gab es noch eine zünftige Brotzeit bei unserem Vereinswirt Richard Wagner.

Im Namen aller Bergwanderer bedanke ich mich noch besonders bei unserem Erwin für die Organisation, beim Busfahrer Julius, beim Musiker Ludwig für die schöne Unterhaltung mit seinem Akkordeon und bei den Kuchenbäckerinnen.

Im Frühjahr 2015 wird dann die Rückschau über diese Fahrt und die Planung für unsere Reise im kommenden Jahr stattfinden. Der genaue Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Hierzu sind bereits heute alle interessierten Freunde herzlich eingeladen.

Bis zum nächsten Mal

 

Euer Erwin Daiminger und Sebastian Pfister