Der Sportverein Merkendorf hat in den ersten Wochen des neuen Jahres den Tod von bereits mehreren sehr langjährigen Mitgliedern zu betrauern.
Amanda Pickel
Eintritt 01.06.1950 * 11.11.1929 † 07.01.2021
Die Schwester unseres legendären Vereinswirts Richard Wagner ist bereits am 01.06.1950 eingetreten, also 2 Wochen nach der Neugründung des Merkendorfer Sportvereins: mehr als 70 Jahre Mitgliedschaft!! Amanda steht bereits auf der Gründungsliste vom 14.08.1947 unseres Vorgängervereins Almrausch.
Die Metzgerei Pickel gehörte wohl auch deswegen immer zu unseren großzügigsten Gönnern.
Bis zum Beginn von Corona vor einem Jahr saß Amanda noch mit 90 Jahren immer wieder an der Kasse im Laden. Dies zeigt, dass sie im hohen Alter noch dieser verantwortungsvollen Aufgabe gewachsen war.
Dem Sportverein Merkendorf blieb sie ihr Leben lang verbunden.
Der SVM verneigt sich und sagt Danke!
Oswin Leim
Eintritt 01.07.1975 * 30.05.1944 † 09.01.2021
Oswin war als echter Memmelsdorfer den Merkendorfern immer sehr verbunden. Den SVM unterstützte er somit 45 Jahre als passives Mitglied. Zum 25jährigen Vereinsjubiläum ist er in den Verein eingetreten, weil es wohl so schön war in Merkendorf. Sein Musikerfreund Dieter Pickel war zu dieser Zeit 1. Vorstand des SVM.
Oswin war einer der Aktivposten bei den „Ellertaler Musikanten“. Als Sänger und Bläser stand er in vorderster Front. Die Ellertaler traten seinerzeit überregional auf u.a. auf der Erlanger Bergkirchweih.
Bei seiner Beerdigung war es seinen Musikerkollegen Corona bedingt nicht möglich ihm einen würdigen musikalischen Abschied zu gestalten. Oswin war halt Blasmusiker mit Leib und Seele!
Er erlag im Alter von 76 Jahren dem Coronavirus.
Klaus Zabel
Eintritt 1966 * 18.12.1947 † 03.02.2021
Sehr geschockt hat uns auch die Todesnachricht von Klaus. Er war zwar im Krankenhaus, aber sein Tod kam völlig überraschend.
Klaus trat 1966 in den Verein ein, als sein Vater 1. Vorstand war. Während der 70er Jahre half er in den Schüler- und Jugend-Mannschaften als Betreuer und Jugendleiter. Ab 1980 übernahm er dann für ca. 5 Jahre das Amt des Spielleiters der 1. Mannschaft. Danach wollte er kein Amt mehr, war aber immer zur Stelle, wenn er gebraucht wurde.
Die enge Verbundenheit zum SVM lag einfach in der Familie. Dabei denken wir natürlich auch an seinen unvergessenen Bruder Roland.
Klaus wollte sein Leben ruhiger angehen. Er liebte sowohl seine ausgedehnten Waldspaziergänge mit dem Hund, als auch das gemütliche Beisammensein bei geselliger Unterhaltung.
Karl Manz
Eintritt 01.01.1952 * 22.01.1937 † 18.02.2021
Auch er war fast 70 Jahre im Verein. Er begann als Jugendfußballer und spielte in der Ersten bis in die 60er Jahre. 1967 begründete er mit Franz Fuchs die Schülerabteilung wieder und war ihr erster Trainer. Als Schreinerfachmann, wenn es um Holzarbeiten ging, war Karl allseits geschätzt. Sein Können hat er dem Verein zu Gute kommen lassen, als er beim Bau des Sportheims die Fenster und Türen fertigte. In seiner kleinen Garagenwerkstatt ist so mancher schönere Holzgegenstand entstanden.
Leider hatte Karl von seiner Zeit als Rentner nur ein paar wenige schöne Jahre. Vor allem die letzten 12 Lebensjahre war er nur auf fremde Hilfe angewiesen. Er konnte sich kaum mehr artikulieren und bewegen.
Mögen Sie in Frieden ruhen!